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RELATIONSHIP MAGAZIN 01.16

100% neutral nada. Selbst wenn in Deutschland die Absolventen einer Hoch- schule dies erreichen würden, die Hochschule wüsste we- gen fehlender Daten und Vernetzung diese Information wahrscheinlich nicht. Oder ein anderes Beispiel. Retailnext hat in einer Mall einen Platz bekommen. Die Mitarbeiter von Retailnext sehen live die Kunden, wie sie auf Installationen und Ideen reagieren. Man kann die Konzepte perfekt testen und analysieren. Ein klassischer Co-Working-Space. Welcher Mall-Betreiber in Deutschland hat so ein La- bor in seiner Mall installiert? Diese Offenheit und Try-Er- ror-Mentalität fehlt bei uns. Ja, leider. Die F&E-Denke ist in der Technik vorhanden, aber im CRM noch nicht. Haben sich manche Hype-The- men aus Europa beim Einblick entzaubert? z.B. Snapchat Nein, Snapchat wurde durch unseren Einblick nicht ent- zaubert. Twitter hat sich eher entzaubert. Warum? Es fehlt noch immer ein tragfähiges Business-Modell. Bei meiner täglichen Blog-Analyse fielen mir Percolate und Segment auf. Ja, Percolate und Segment. Beides sind spannende Com- panies. Für mich persönlich war Segment noch spannen- der. Gerade 5 Jahre alt. Nach 3 Jahren standen sie in der Sackgasse. Vollbremsung. Ein neues Produkt entwickelt. Klar, konsequent, kreativ, schnell, wendig. Und dann wieder Vollgas: In 2 Jahren auf 5.000 Kunden gewachsen. Sinngemäß erzählte uns der Growth Manager: „Wir können derzeit gar nicht so viel Leute finden und das eingesammelte Geld ausge- ben. Aktuell sind wir 60 Mitarbeiter, wir könnten bald 200 sein.“ Das Bild mit den Duschen und den Toiletten. Was ist die Geschichte hinter diesem Bild von Segment? Das Verhältnis 4 Duschen und 2 Klos zeigt eines: Da geht es nicht nur nett zur Sache. Das ist auch mal Arbeiten „Rund um die Uhr“ angesagt. Kommen wir zum Schluss: War der Zeitpunkt der Reise gut gewählt? Ja, auf jeden Fall ist er ideal. Weil in den ersten zwei Wochen in Deutschland nichts los ist und die Kombi CES und des Restprogramms sind eine perfekte Verbindung. Aus allen Eindrücken bekommt man eine adrenaline Synapsen-Stimulation für das ganze Jahr. Das stellte ich bei mir letztes Jahr fest. Und ich spüre in mir: Das wird dieses Jahr auch so sein. Stellen Sie Unterschiede zu Dialogtour in Deutschland fest? Nein und Ja. Das Thema Vernetzung, z.B. im Auto und im Haus bzw. Vernetzung von Auto und Haus. Das ist durch- aus vergleichbar zu dem, was wir im September auf der Tagestour gesehen haben. Aber die Konzentration auf 5 Tage pusht noch einmal deutlich mehr. Der Austausch und die Reflexion mit sich selbst und den Kollegen, was man gemeinsam sieht und erlebt hat, das ist enorm – vielschichtig und beeindruckend. Wir haben in USA das „was“ bzw. „wer“ gesehen und vor allem das „wie“ ge- lernt. Ein Amerikaner sagte: Schnell sind wir in den USA, benötigen wir dauerhafte Qualität, dann lassen wir das in Deutschland engineeren. Gibt es schon eine Planung für das nächste Jahr? Gibt es schon Voranmeldungen für 2017? Ja, phantastisch. Zwei mündliche Zusagen für nächstes Jahr haben wir. Evtl. ist aber auch Asien das Ziel. Aber bevor wir so weit sind, touren wir mit DDV-Mitgliedern durch Hamburg und Berlin. Am 03. März besuchen wir XING, eine Otto-Tochter sowie 2 Start-Ups in Hamburg. Am 12.05. steht das Google-Office (Bereich Advertising – ex doubleclick), der Deutsche Bank Innovation-Hub und noch zwei spannende Agendapunkte auf dem Pro- gramm. Übrigens: Die Tour in Berlin ist am Vortag zum Deutschen Dialogmarketing Preis (DDP), der am 13.05. stattfindet. Diese beiden Tage lassen sich somit perfekt kombinieren und jetzt schon planen. Zum Schluss, wie immer, Ihr Fazit: Für jeden war etwas dabei. Jeder hatte sicher so sei- ne eigenen Schwerpunkte. Durchaus auch mal der Blick auf witzige Innovationen: 3D-Druck von Milchschaum nach privaten Fotos. Wie im Blog schon kurz formu- liert: Der Mehrwert einer 2. Teilnahme war auf jeden Fall gegeben. Zum einen weil wieder viel Neues da- bei war. Zum anderen sieht man, wie ein Hype auf der Stelle stehen bleibt (z.B. virtual reality), ein anderer (z.B. Drohnen) aus einer Nische sich extrem vorwärts entwickelt. Alles in allem wieder sehr, sehr spannend. Herr Nitsche, vielen Dank für das Interview. Bild-Quelle: beide Bilder von Martin Nitsche 5 TAGEBUCH

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