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RELATIONSHIP MAGAZIN 01.16

Skype-Interview mit Martin Nitsche, Co-Präsident des Deutschen Dialogmarketing Verbands e.V. (DDV) zur DDV- Dialogtour am Mittwoch, den 20.01.16 um 14 Uhr. Lieber Herr Nitsche, das Jahr hat wieder mit einem High- light begonnen. Die DDV Dialogtour in die USA. War die Teilnehmerstruktur dieses Mal eine andere als letztes Jahr? Es gab drei Wiederholungstäter, aber ansonsten hatten wir eine sehr ähnliche Struktur: Anwender und Berater in einem breiten Interessen-Mix. Hat sich die Gruppe im Vorfeld abgestimmt, was man sehen bzw. erreichen will? Konnte man bestimmte Schwerpunkte setzen? Auf der dmexco im September gab es ein erstes Teilneh- mertreffen. Man hat danach eine Umfrage gemacht, welche Themen besonders interessieren. Feedback war z.B. Big Data oder neue Shopping-Konzepte usw. Ent- sprechend wurde das Programm darauf hin organisiert. Die Vorabstimmung ist wichtig, sonst sieht man nur die „üblichen Verdächtigen“. Aber die Hidden Champions bekommt man nur durch gute Vorbereitung zu Gesicht bzw. in den Dialog. Die Erfahrung zeigt, dass durchaus die kleineren Firmen noch einen Tick interessanter, noch offener sind. Man diskutiert in der Regel mit den Grün- dern oder Entscheidern. So haben wir vom Gründer von Datameer erfahren, wie er in Deutschland Schwierigkei- ten hatte, überhaupt einen Kredit zu bekommen. Heute erzielt seine Firma in den USA Millionen Umsätze und hat über 100 Mitarbeiter. Für die 2 Tage auf der CES gab es zwei Möglichkei- ten: a) Man bucht Guides und zahlt ca. 800 Dollar pro Tag. b) Man bereitet sich gut vor und stimmt sich in der Gruppe ab. a) kam also nicht in Frage. Deshalb gab es vorab einen Scan der Highlights. Die Reisegruppe teilte sich in zwei Teile. Auch die jeweilige Halle wurde halbiert. Eine Stunde suchte man dann in seinem Ter- rain nach Trüffeln. Anschließend tauschte die Gruppe kurz Bilder und Highlights aus. Danach wechselte man auf die andere Hälfte der Halle. Mit den Informatio- nen der Kollegen war man noch effizienter und erreich- te in jeder Halle „sein Maximum“ an Informationstiefe. www.relationship-magazin.de Die DDV Dialog Tour 2016 Neues aus Silicon Valley Den vielen Bildern auf dem Blog zu urteilen, ist auch viel Datenverkehr genutzt worden. Oh ja, die Kollegen und ich haben unzählige 3 Euro-Ti- ckets der Telekom für Datenverkehr rausgehauen. Aber wir wollten die Mitglieder in der Heimat immer aktuell informieren. Und für uns ist das eine spannende Doku. Was waren so ein paar Highlights (z.B. aus Sicht der tech- nischen Innovation, Datenaufbereitung und -nutzung, Kommunikation, Geschäftsmodellentwicklung)? Was waren die Spuren hinterlassenden Elemente? Ganz klar die Vernetzung. Ob simple Gabel, Toilette, Auto, Smart Cities oder eine Waage. Unglaublich, die Folgen der Vernetzung sind wahrscheinlich vielen von uns noch nicht klar: So was von … Big Data. Ist das überhaupt Big Data – Big Data ist doch ein abs- traktes Schlagwort. Jeder definiert Big Data anders? Ist es nicht zuerst eine weitreichende Vernetzung? Ich formuliere es mal so: In naher Zukunft werden nach derzeitigen Schätzungen 50 Mrd. Devices miteinander vernetzt sein. Jede Minute können je Gerät mal schnell bis zu 30.000 Datensätze anfallen. Schon das, was in Las Vegas sichtbar war, übertrifft das normale Vorstellungs- vermögen bei weitem. Die Möglichkeiten für ein Smart Home sind unglaublich. Was man heute als einfacher Verbraucher dazu schon alles zur Verfügung hat! Das eine oder andere teste ich selbst schon aus. Wie die Zeit vergeht, Wahnsinn: Als ich 2001 in Paris auf einer CRM-Konferenz war, gab es die ersten Ideen und Beispiele der Smart-Home von Orange und Smart City von IBM. Jetzt, 15 Jahre später, ist vieles umgesetzt bzw. kauf- und nutzbar. Wir drei, die letztes Jahr auch schon dabei waren, haben den Vergleich: Vieles, was letztes Jahr noch Teststadium hatte, ist inzwischen marktreif geworden. Dennoch eines bleibt noch offen: Schnittstellen sind ein riesen Thema. Ein Babylonisches Datengewirr? Ja, genau. Ein Standard muss hierzu definiert werden. Damit aus Big Data tatsächlich Smart Data wird. Neben der CES hat die Gruppe noch viele andere POI (Points of Interest) besucht. z.B.? Das waren VC’s (Venture Capitalists), die Stanford Uni- versity oder Anwälte. Diese heterogene Kombination verbunden mit unterschiedlichen Blicken und Sichtwei- sen. Ich beschreibe ein Beispiel: Alleine die Alumnis aus Stanford haben inzwischen Firmen mit einem Umsatz vergleichbar mit dem BSP (Bruttosozialprodukt) von Ka- 4 TAGEBUCH

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